«Entscheidend ist, wie wir einander begegnen – im Unternehmen ebenso wie im Alltag», betont Piepenbrock. «Wir sind dankbar, dass aus neuen Kollegen auch Nachbarn und Freunde werden.» Er führt das seit 1913 bestehende Familienunternehmen in vierter Generation und möchte, dass auch kommende Generationen in einem offenen und demokratischen Land leben.
Neben den gesellschaftlichen Aspekten führt Piepenbrock auch handfeste wirtschaftliche Interessen an: Der Standort Deutschland sei auf eine offene Gesellschaft angewiesen, denn der ohnehin angespannte Arbeitsmarkt brauche qualifiziertes Personal aus dem In- und Ausland, um die zahlreichen Aufgaben im Land zu bewältigen. Auch deswegen positionieren sich der Geschäftsführer und das gesamte Unternehmen gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit.
So birgt die «Charta der Vielfalt» eine doppelte Chance: gesellschaftlich und wirtschaftlich.