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Mickael Perrin: Architekt von Nanokraftwerken

Der Quantenphysiker Mickael Perrin baut mit Graphenbändern Kraftwerke in Nanogrösse, um Abwärme von elektrischen Geräten als Strom zu nutzen. Zu Besuch beim Ingenieur der unsichtbaren Maschinen.

Als Mickael Perrin vor zwölf Jahren seine Laufbahn als Wissenschaftler begann, konnte er noch nicht wissen, dass er in einem Bereich forschte, der wenige Jahre später auf breites öffentliches Interesse stossen würde: die Quantenelektronik. «Damals sprach man erst unter Physikern über das Potenzial von Quantentechnologien und Quantencomputern», sagt der Forscher. «Heute gibt es dutzende Start-ups in diesem Bereich, zudem investieren Staaten und Unternehmen Milliarden für die Weiterentwicklung der Technologie, mit ersten Anwendungen in den Bereichen Computerwissenschaften, Kryptographie, Kommunikation und Sensoren.» Perrin eröffnet mit seiner Forschung noch ein weiteres Anwendungsfeld: die Stromproduktion anhand von Quanteneffekten mit nahezu null Energieverlust. Dafür verbindet der 36-jährige Wissenschaftler zwei typischerweise getrennte Disziplinen der Physik: die Thermodynamik und die Quantenmechanik.

Empa-Forscher Mickael Perrin. Bild: SNF

Im vergangenen Jahr wurde die Qualität von Perrins Forschung und deren Potenzial für zukünftige Anwendungen gleich doppelt gewürdigt: Er erhielt einen der unter Nachwuchsforschenden begehrten ERC Starting Grant sowie ein Eccellenza-Professorenstipendium des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Heute leitet er nicht nur eine neunköpfige Forschungsgruppe an der Empa, sondern ist zugleich Assistenzprofessor für Quantenelektronik an der ETH Zürich.

Christian Nill, SNF

Lesen Sie mehr hier: Architekt von Nanokraftwerken (snf.ch)

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